Mittwoch, 11. Dezember 2013

Was ist Feng Shui? - Definition, Grundlagen & Geschichte



Feng Shui ist die Lehre von der gegenseitigen Beeinflussung und Harmonisierung von Menschen und ihrer Umgebung.
Der Name setzt sich aus dem chinesischen Wort für Wind (Feng) und dem chinesischen Begriff für Wasser (Shui) zusammen. Das Zusammenspiel von Wind und Wasser verweist symbolisch auf die kosmisch alles durchdringende Energie Chi (auch Qi genannt), die im Feng Shui eine entscheidende Rolle spielt. Anders jedoch als beispielsweise thermische Energie ist Chi nicht als physikalisch definierte Größe zu verstehen, sondern dient vielmehr als Modellvorstellung für die Beschreibung der menschlichen Raumwahrnehmung.

Wind und Wasser im Feng Shui: Symbole für die Dynamik der menschlichen Wahrnehmung

Im Englischen heißt es hierzu auch: "Energy flows where attention goes" - d.h. dort, wo wir unsere Aufmerksamkeit hinwenden, fließt Energie. Die bildliche Vorstellung von Wind und Wasser sind dabei besonders geeignet, um sich den Flusscharakter unserer Wahrnehmungsprozesse zu vergegenwärtigen.

Feng Shui ist keine isolierte Methodenlehre, sondern - ähnlich wie zum Beispiel die Akupunktur - Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Während bei der Akupunktur Chi-Ungleichgewichte unmittelbar im und am Körper des Menschen aufgespürt und harmonisiert werden, so geschieht dies mit Hilfe von Feng Shui in vergleichbarer Weise in unseren Wohn- und Lebensräumen, der "dritten menschlichen Haut". Ziel ist es dabei, negative Einflüsse auf unsere unterbewusste Wahrnehmung zu minimieren und positive Einflüsse zu stärken.

Entstehung und Entwicklung
Feng Shui stammt aus China. Seine Ursprünge reichen 3000 Jahre und länger in die chinesische Kulturgeschichte zurück. Bereits das I Ging (auch "Yi Jing"), das um 771 v. Chr. entstand und welches als das älteste Buch der Welt gilt, enthält wesentliche Grundzüge einer naturphilosophischen Lehre, die später in das Feng Shui eingeflossen ist.

Über die genauen Umstände der Entstehung von Feng Shui ist wenig bekannt. Wissenschaftler sehen erste Anwendungen Feng-Shui-ähnlicher Praktiken im frühen Ahnenkult. Da man in China glaubte, dass die Seelen der Verstorbenen auch über den Tot hinaus mit den Nachkommen in Verbindung stehen, war das Bestreben groß, möglichst optimale örtliche Gegebenheiten für die Bestattung der Toten zu finden. Gutes Feng Shui sollte dafür sorgen, dass die positiven Energien der Ahnen das irdische Glück der Nachkommen mehre.

Später wurde Feng Shui auch dafür verwendet, um gute Böden für eine sichere Ernte zu finden. Gleichzeitig wollte man Siedlungen, Häuser und Paläste gegen Witterungseinflüsse, Fluten und andere Naturkatastrophen schützen und entwickelten immer ausgefeiltere Feng Shui Methoden bis hin zu einer Vorform eines architektonischen Regelwerks.



http://www.everyday-feng-shui.de/was-ist-feng-shui.html

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